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13.12.2019

Ampen wird noch grüner - Start eines Pilotprojektes Aktion des Ortsteils Ampen, ANADOPA und der Stadtwerke

Soest. Klimaschutz ist in der heutigen Zeit allgegenwärtig. Viele sind schon in irgendeiner Form engagiert, andere suchen noch den richtigen Weg für sich. Mit einer gemeinsamen Aktion des Ortsteils Ampen, des Vereins für Kultur, Geschichte und Brauchtum in Ampen (ANADOPA) und der Stadtwerke Soest bekommen die Amper einen neuen Weg aufgezeigt, wie sie aktiv Ampen ein Stück weit grüner und aktiv etwas für den Klimaschutz machen können. Mit Hilfe von in Ampen installierten PV-Anlagen soll vor allem der Ausstoß des Klimagases Kohlenstoffdioxid verringert werden.
 
Grünes Pilotprojekt Ortsteil Ampen, ANADOPA und Stadtwerke Soest Diskutieren über die zukünftigen PV-Anlagen: Sascha Winkelmann (Stadtwerke Soest), Karl Heinz Kipp (ANADOPA), Jörg Kuhlmann (Stadtwerke Soest), Martin Albrecht (ANADOPA) und Ulrich Dellbrügger (OV Ampen).
 

Amper Bürgerinnen und Bürger hatten sich zusammen mit ihrem Ortsvorsteher Ulrich Dellbrügger Gedanken gemacht, um Ampen gemeinsam mit den Stadtwerken Soest zu einem grünen Pilotprojekt zu machen und so neue Wege bei der regenerativen Energieerzeugung zu gehen. „Für uns waren zwei Aspekte für den Start der Aktion entscheidend: Zum einen wollen wir Amper aktiv etwas für den Klimaschutz tun, zum anderen stehen hier Ökologie und Ökonomie im Einklang“, erläutert Ulrich Dellbrügger, sein Engagement und fügt hinzu: „Wir können damit auch diejenigen, die bisher unentschlossen oder unsicher waren, ob sie sich so etwas leisten können, abholen und ihnen einen neuen Weg aufzeigen.“

In Ampen liegt noch ein großes Potenzial für den Klimaschutz und die nachhaltige Energieerzeugung brach. Zwar sind aktuell bereits rund 50 Photovoltaik-Anlagen (PV) verbaut, mit denen aus dem Sonnenlicht klimaschonend Strom erzeugt wird. Rechnerisch ließen sich damit rund ein Drittel der Haushalte versorgen. Doch fast 400 Häuser haben noch keine PV-Anlage und bilden ein großes Potenzial für den Ausbau. Für dieses Potenzial haben sich die Stadtwerke Soest zwei Ansatzpunkte überlegt. Als Grundlage für beide Modelle dient eine Einkaufsbündelung von PV-Modulen. Die dadurch günstigeren Module können die Amper entweder direkt kaufen und recht schnell von der Phase Stromkostensparen hin zu der Phase Gewinn kommen. Oder sie wählen das Pachtmodell, bei dem sie keine eigenen Investitionskosten haben, aber eben länger in einer kostenneutralen Phase verbleiben, bevor auch sie in die Gewinnzone wechseln. „In beiden Fällen profitieren sie von einer umweltfreundlichen, lokalen Stromerzeugung, bei der sie sich ein Stück weit von der Strompreisentwicklung abkoppeln“, so Jörg Kuhlmann, Prokurist der Stadtwerke Soest.

Den Startschuss der Aktion bildet eine Umfrage unter allen Amper Hausbesitzern, wie sie zum Umweltschutz und der Ökostromerzeugung durch PV-Anlagen im speziellen stehen. Am 19. Januar präsentieren sich die Beteiligten dann bei dem traditionellen Amper Neujahrsfrühschoppen und stellen die beiden PV-Modelle vor. Planungen für erste Anlagen können dann direkt folgen. Die Installation der Anlagen startet dann im Frühjahr.

Die gemeinsame Aktion ist die erste ihrer Art in Soest, der gern weitere folgen können – so die einhellige Meinung aller Beteiligten.