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13.06.2007

Strom - spielend leicht…

Soest. Mittwochmorgen um 8:00 Uhr in dem Klassenzimmer der 4 c der Johannes- Grundschule: Die im Schnitt 10 jährigen Schülerinnen und Schüler sitzen gespannt an ihren Gruppenarbeitstischen, vor ihnen stehen die selbst gebastelten Papphäuser bereit. Die Tür geht auf und Ernst Haverland und Jürgen Reich von den Stadtwerken Soest betreten den Klassenraum, im Gepäck haben sie die "Elektroinstallation" für die Häuser.
 

Doch bevor es mit dem Installieren losgeht, verschafft sich Ernst Haverland einen kleinen Überblick, was die Klasse bereits über das Thema Strom weiß. Auf die Frage, welche Arten der Stromerzeugung es gibt, weiß Gianni, zehn Jahre, auch gleich die erste richtige Antwort: "Mit Kohle", seine Mitschülerinnen und Mitschüler fügen in schneller Abfolge weitere Arten hinzu. Nachdem Haverland mit den Mädchen und Jungen grundlegende Aspekte des Stroms besprochen hat, steht der praktische Teil an. Vorne an der Tafel erklären die Stadtwerker anschaulich die einzelnen Schritte, dann sind die Schüler an der Reihe. 

Jede der Arbeitsgruppen erhält Kabel, Fassungen, Glühlampen, Schraubenzieher, Seitenschneider, Abisolierzange und eine Batterie. Nun wird Schritt für Schritt die elektrische Installation zur Beleuchtung der Häuser vorgenommen. Die Schüler bereiten gewissenhaft die Kabellängen vor, verbinden sie mit den Fassungen, befestigen diese in den Häusern und schrauben die Glühlampen ein. Reich und Haverland gehen dabei von Arbeitsgruppe zu Arbeitsgruppe und stehen mit Rat und Tat zur Seite, wo die Kinder Fragen haben. Ernst Haverland bemerkt aber: "In erster Linie sollen die Kinder es selber machen, so lernen sie mehr dabei." Und sein Kollege Jürgen Reich ergänzt: "Sie haben so auch mehr Spaß." Der Aspekt des selbst Erarbeitens einer Strominstallation war auch ein zentraler Punkt, warum die Klassenlehrerin Frau Mennzebach das Angebot der Stadtwerke in ihren Unterricht integriert hat.

Nach anderthalb Stunden leuchtet in allen individuell gestalteten Häusern das Licht und die Kinder betrachten zufrieden ihr Werk. Zum Abschluss der "Stromstunde" sprechen die Mitarbeiter der Stadtwerke mit den Kindern über Energiesparen und erläutern die Funktionsweise eines Strom-, Gas- und Wasserzählers. Vor der Verabschiedung ermahnt Haverland die Schüler, dass sie zwar an den Häusern mit den 9 Volt Batterien basteln können, aber auf keinen Fall mit Kabeln, die mit der Steckdose und somit mit 230 Volt verbunden sind, spielen dürfen. Bei dieser Stromstärke besteht Lebensgefahr, diese Stromstärke ist nur für die Techniker.