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10.04.2015

Profitable Energiewende für Privatleute und Gewerbebetriebe

Soest/Welver. Die Stadtwerke Soest bieten Privatleuten und Gewerbebetrieben mit ihrem neuen Dienstleistungsangebot „Photovoltaik-Contracting“ eine Möglichkeit, die Energiewende vor Ort zu fördern und zu nutzen. Mit dieser Energiedienstleistung können sie gemeinsam mit den Stadtwerken einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, von dem sie auch wirtschaftlich profitieren. In einem ersten Schritt wird der Stromverbrauch des Kunden erfasst und die Größe der PV-Anlage auf Basis dieses Wertes individuell berechnet. Im zweiten Schritt wird eine von den Stadtwerken finanzierte PV-Anlage auf dem Dach des Kunden installiert, die dann an ihn verpachtet wird.
 

Erster Kunde der Dienstleistung ist Dieter Schulze aus Dinker. In diesen Tagen haben die Stadtwerke Soest auf seinem Haus eine PV-Anlage installieren lassen. Sie hat eine Leistung von 7,14 Kilowatt Peak und produziert rund 6.100 kWh Strom pro Jahr. Die Größe der Anlage richtete sich nach dem individuellen Verbrauch, in der Regel können rund 30 Prozent der Produktion selbst verbraucht werden. Die Wartung der PV-Anlage wird von einem Dienstleister der Stadtwerke übernommen. Schulze pachtet die fertige Anlage für 20 Jahre von den Stadtwerken. Die Betriebsführung liegt allein bei ihm und er kann den selbsterzeugten Strom verbrauchen beziehungsweise den überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen.

 
 

Die Pilotanlage ist installiert und sorgt für zufriedene Gesichter bei Maximilian Griebenow – Stadtwerke Soest, dem Hauseigentümer Dieter Schulze und Ernst Haverland – Stadtwerke Soest.

„Trotz der Pacht, die ich monatlich an die Stadtwerke Soest zahle, senke ich meine absoluten Stromkosten um rund 15 Prozent pro Jahr“, so Dieter Schulze und fügt lächelnd hinzu: „Und das vom ersten Monat an.“  Jörg Kuhlmann, Vertriebsleiter der Stadtwerke, erklärt das System dahinter: „Der Kunde hat keine hohen Investitionskosten und kauft durch die Eigenproduktion weniger Strom, zusätzlich erhält er für die Einspeisung ins öffentliche Netz die EEG-Einspeisevergütung. Ein Zwei-Richtungszähler schafft Transparenz, in dem er die Höhe des Verbrauchs und der Einspeisung dokumentiert. In der Summe liegen die Einspareffekte und Verkaufserlöse über der Pachthöhe.“ Aufgrund der individuellen Berechnung für jeden Kunden lässt sich der Vorteil relativ exakt im Voraus bestimmen.

Für das PV-Contracting eignen sich Süd- oder Ostdachflächen mit einer Neigung von zirka 30 Grad am besten. Aber auch andere Varianten sind möglich, Interessenten können sich gern an die Stadtwerke Soest unter der Telefonnummer 02921 392-0 wenden.